Der Ohridsee in Nordmazedonien gehört seit 1979 zum Weltkulturerbe. Aber der See ist schlechter werden, und wird von der Unesco als "in Gefahr" gekennzeichnet.
Das Hauptproblem lässt sich leicht zusammenfassen: Die schnelle Urbanisierung führt zu Umweltverschmutzung. Nachdem das Land 1990 unabhängig wurde, kamen mehr Touristen in die Gegend. Rund um den See wurden viele neue Gebäude gebaut, aber nicht immer umweltverträglich.
Die Unesco vermutet beispielsweise, dass rund ein Drittel der Gebäude in der Umgebung ihren Müll direkt in den See pumpen. Dies bedroht die dort lebenden einzigartigen Arten. Abgesehen von Umweltproblemen stören die Gebäude auch die antike Stadt Ohrid.
In Ohrid müssen Umweltschützer, lokale Unternehmen und Kommunalpolitiker ihre Interessen miteinander verbinden. Ob sich eine Stadt um ihren Welterbestatus kümmert, ist eine Sache, aber eine weitere Störung des Sees könnte sich langfristig auch auf den Tourismus auswirken.
Quelle: France24
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