Prioritäten in Bezug auf das kulturelle Erbe in der portugiesischen EU-Präsidentschaft

Künstlerische Installation „Commotion“ in Zusammenarbeit mit Vhils und 19 Künstlern
Künstlerische Installation „Commotion“ in Zusammenarbeit mit Vhils und 19 Künstlern in der Lobby des Justus Lipsius-Gebäudes des EU-Rates

Portugal wird die Rolle von erfüllen Präsidentschaft des Rates der EU für die nächsten sechs Monate. Drei portugiesische Minister stellten den Verantwortlichen ihre Pläne zum kulturellen Erbe vor CULT-Ausschuss.

Der Schwerpunkt der portugiesischen EU-Präsidentschaft wird auf der Notwendigkeit liegen, die Widerstandsfähigkeit Europas und das Vertrauen der Bürger in das europäische Sozialmodell zu stärken. Portugal möchte eine Union fördern, die auf gemeinsamen Werten wie Solidarität, Konvergenz und Zusammenhalt beruht - eine Union, die in der Lage ist, Maßnahmen zur Erholung von der Krise zu koordinieren. Drei für die CULT-Aufgaben zuständige Minister, die von Lissabon aus in der Ferne verbunden waren, wandten sich am 26. Januar 2021 an das CULT-Komitee. Die Minister hoben insbesondere drei Hauptprioritäten für die nächsten Monate hervor:

  • Förderung der Erholung Europas durch das Klima und die digitalen Übergänge;
  • Umsetzung der sozialen Säule der Europäischen Union als Schlüsselelement für die Gewährleistung eines fairen und integrativen Klimas und des digitalen Übergangs;
  • Stärkung der strategischen Autonomie Europas bei gleichzeitiger Offenheit für die Welt

Finanzierung des kulturellen Erbes

Graça Fonseca, Kulturministerin, Portugal
Graça Fonseca, portugiesische Kulturministerin

Insbesondere wurden die folgenden CULT-Probleme angesprochen: Grace FonsecaDer Kulturminister beschrieb kurz die Strategie der portugiesischen EU-Präsidentschaft, die Erholung des von der Pandemie besonders stark betroffenen Kultursektors voranzutreiben. Frau Fonseca betonte die Notwendigkeit, das Überleben des europäischen Kulturerbes zu sichern, insbesondere unter Berücksichtigung von Finanzierungsfragen. Der Umgang damit in Bezug auf den Klimawandel und den digitalen Übergang wurde als entscheidend angesehen.

Gefälschte Nachrichten und freie Presse

Zu einem anderen von CULT besonders geschätzten Thema - Kunst und Bildung - betonte der Minister die Bedeutung der Verbindung zwischen Kunst, Kultur und Jugend, wobei Kultur einen großen Einfluss auf die Fähigkeit zum kritischen Denken hat. In Bezug auf die Medien und den audiovisuellen Sektor betonte der Minister die Notwendigkeit, diese beiden Bereiche durch Maßnahmen des Rates miteinander zu verbinden.

Zum Beispiel: indem die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen der Krise durch Medien angegangen werden. Durch die Behandlung von Problemen, die durch KI und die Digitalisierung der Nachrichtenbranche verursacht werden. Und indem wir überlegen, wie sich die Zukunft des Journalismus auswirken wird. Ebenso wurde die Notwendigkeit angegangen, falsche Nachrichten und Desinformation zu bekämpfen. Ein starker Schwerpunkt wurde auf die Existenz einer freien Presse für Gesellschaft und Demokratie gelegt.

Wesentliche europäische Programme

Die Bedeutung der Kreatives Europa Das Programm wurde vom Minister auch als wesentlich für die Wiederherstellung des kreativen und kulturellen Sektors sowie für den Schutz, die Förderung und die Erhaltung des kulturellen Erbes hervorgehoben.

Manuel Heitor, Minister für Wissenschaft, Technologie und Hochschulbildung, begann seine Intervention und betonte die Bedeutung von Erasmus + als sehr symbolisches Programm. Herr Heitor forderte eine zunehmende Vielfalt und Einbeziehung des Zugangs zu
höhere Bildung. Seiner Ansicht nach müssen Bildung, Forschung und Innovation im Kontext einer grünen Erholung zusammenpassen. Die Wissenschaft wird sich auch verbessern durch
Mittel der akademischen Mobilität in ganz Europa und durch die Einbeziehung vieler Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft, die der wissenschaftlichen Gemeinschaft und Europa insgesamt zugute kommen.

Einschließlich der jüngeren Generation

In seiner Intervention legte der Bildungsminister Tiago Brandão Rodrigues den Schwerpunkt auf die Förderung der Inklusion, der digitalen Bildung und des Rechts auf Zugang zu Bildung für alle während des gesamten Lebens. Darüber hinaus betonte er die Bedeutung der
Europäisches Solidaritätskorps bei der Förderung der europäischen Solidarität und der Einbeziehung junger Menschen in den Entscheidungsprozess. Zu diesem Aspekt erinnerte er an die Bedeutung einer gut strukturierten europäischen Jugendstrategie, um die Auswirkungen von COVID-19 auf die Jugend, insbesondere in den Bereichen Bildung, Beschäftigung und Mobilität, abzuschwächen.

Herr Rodrigues betrachtete Sport als einen weiteren wichtigen Bereich, einen Bereich der Innovation.
Während der Frage-und-Antwort-Sitzung äußerten die Mitglieder ihre Unterstützung dafür, wie die Minister die dringendsten Herausforderungen der Pandemie angehen wollen, sowie für eine mittelfristigere Vision, um den Weg für eine starke und nachhaltige Erholung zu ebnen.

Wiederherstellungsfonds für Kultur

Sabine Verheyen, Vorsitzende CULT

Zu den Hauptanliegen der CULT-Mitglieder gehörte: Gewährleistung der Verwirklichung des Europäischen Bildungsraums; Verstärkung der Bemühungen, die Anerkennung der Berufsbildung vergleichbar zu machen; Förderung der kulturellen Zusammenarbeit als Schlüssel zum Frieden; und Bekämpfung der durch die Pandemie verschärften Phänomene „Nicht in Bildung, Beschäftigung oder Ausbildung“ (NEET). Darüber hinaus der CULT Chair (Hrsg. Sabine Verheyen) betonte die Notwendigkeit, sicherzustellen, dass die Wiederherstellungsgelder der EU für den Kultur- und Kreativsektor gut eingesetzt werden. Sie argumentierte, dass dies auch aus rein wirtschaftlicher Sicht sinnvoll wäre, da Kultur einen wichtigen Teil der Wirtschaft darstellt, geschweige denn die Rolle der Kultur als Bestandteil freier und demokratischer Gesellschaften.

Die portugiesische Präsidentschaft im Rat der EU wird bis Juli dauern. Dann wird Slowenien die Rolle bis Ende des Jahres übernehmen.

Quelle: Europäisches Parlament und Portugal.eu

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