Der European Heritage Hub ist ein Pilotprojekt, das Experten und Ressourcen zusammenbringen wird, um eine große Bewegung für das Kulturerbe zu schaffen. Das von der Europäischen Union finanzierte Projekt läuft ab Frühjahr 2023 für zwei Jahre. Es zielt darauf ab, eine selbstverwaltete Plattform für Interessengruppen des Kulturerbes zu schaffen, um auf eine nachhaltige und innovative Zukunft für den Sektor hinzuarbeiten.
Ein ganzheitlicher Ansatz
In der Aufforderung der Europäischen Kommission wurde das Hauptziel der „Maßnahme zur Unterstützung der Einrichtung eines Europäischen Zentrums für das Kulturerbe“ wie folgt beschrieben:
- Förderung einer gemeinsamen Aktion durch Bündelung von sektorübergreifendem Fachwissen und – sowohl öffentlichen als auch privaten – Ressourcen im Bereich des Kulturerbes;
- Förderung eines ganzheitlichen und integrierten Ansatzes für die Kulturerbepolitik auf allen Ebenen (auf EU-Ebene und/oder transnationaler, nationaler und regionaler Ebene) und Beitrag zu seiner Umsetzung im Einklang mit dem von der Europäischen Kommission 2018 veröffentlichten Europäischen Aktionsrahmen
Selbstverwaltete Plattform
Das von der Partnerschaft vorgeschlagene Pilotprojekt European Heritage Hub wird eine selbstverwaltete Plattform für Interessenvertreter des Kulturerbes schaffen, um gemeinsam auf eine nachhaltige und innovative Zukunft für den Bereich hinzuarbeiten. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen bestehenden Initiativen zu fördern und bei Bedarf neue zu schaffen.
Die Partnerschaft behauptet, dass der Hub ein führender Verfechter integrierter Strategien auf allen Regierungsebenen sein wird und Kulturerbefachleute und Freiwillige unterstützen wird, indem er sie mit den notwendigen Fähigkeiten ausstattet, um sich an die digitalen, ökologischen und sozialen Veränderungen der Gesellschaft anzupassen.
Kreative Kampagnen
Das Projekt wird die Netzwerke aller Partner verbinden und sie durch kreative Kampagnen zur Sensibilisierung einbeziehen. Es zielt darauf ab, die Bürger zu erreichen und Kapazitäten unter Studenten und Fachleuten des Kulturerbes aufzubauen, wobei der Schwerpunkt auf der Einbeziehung jüngerer Generationen liegt.
Der Partnerschaft
Europa Nostra wird der Hauptpartner des Projekts sein. Wichtige europäische Partner (Mitbegünstigte) des Projekts sind:
- Europeana-Stiftung
- EUROCITIES
- KU Leuven – (über HERKUL – Institut für Kulturerbe der KU Leuven)
- ICLEI - Kommunalverwaltungen für Nachhaltigkeit
Diese vier europäischen Partner verfügen über relevante europaweite Expertise und Erfahrung in der Arbeit mit den Themen des Pilotprojekts – mit besonderem Fokus auf Klimaschutz, soziale Inklusion und digitale Transformation.
Weitere strategische Partner des Projekts sind:
- Die Gesellschaft der Freunde der Krakauer Geschichte und des Kulturerbes (als Betreiber/Koordinator der Europa Nostra Heritage Hub für Mittel- und Osteuropa);
- ELLINIKI ETAIRIA – Gesellschaft für Umwelt und Kulturerbe (als Betreiber/Koordinator der Europa Nostra Heritage Hub für Südosteuropa und den östlichen Mittelmeerraum);
- Cinquantenaire 2030 (als neu gegründete Organisation, die zum Betrieb des European Heritage Hub im Herzen der EU-Entscheidungsfindung in Brüssel beitragen wird);
- Nationales Kulturzentrum (als Landesvertretung von Europa Nostra in Portugal, das bereit ist, Betreiber/Koordinator eines künftigen Außenpostens des European Heritage Hub in Lissabon zu werden);
- Hispania Nostra (als Ländervertretung von Europa Nostra in Spanien, die die jugendbezogenen Aktivitäten des European Heritage Hub koordinieren wird); Und
- Europäisches Musikzentrum (in seiner Eigenschaft als Koordinator des European Musician Museums and Houses Network, das die musikbezogenen Aktivitäten des European Heritage Hub koordinieren wird).
Diese Partner übernehmen die Verantwortung für die Koordinierung der Aktivitäten regionaler Außenposten des European Heritage Hub oder von Aktivitäten mit horizontaler Dimension, wie jugendbezogene Aktivitäten und musikbezogene Aktivitäten.
. verbundene Partner wird die Stärkung oder Schaffung neuer regionaler Zentren für das Kulturerbe unterstützen, nämlich die Organisation von Welterbestädten (mit Sitz in Kanada), die Stadt Krakau (Polen), die Stadt von Athen (Griechenland) und die Generaldirektion Kulturerbe (Portugal).
Weitere Partner, die das Projekt unterstützen, sind die Europäische Studentenvereinigung für Kulturerbe (ESACH) und die Jugendorchester der Europäischen Union (EUYO).
Lesen Pressemitteilung von Europa Nostra, der Pressemitteilung von Europeana und der Aufruf der Europäischen Kommission