Urheberrecht im Bereich des kulturellen Erbes: Ergebnisse der Europeana-Konferenz unter deutscher Präsidentschaft

Europeana-Konferenz unter deutscher Präsidentschaft
Europeana-Konferenz unter deutscher Präsidentschaft

Alle sechs Monate, Europeana veranstaltet eine Konferenz unter der Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union. Deutschland hat die Präsidentschaft zwischen dem 1. Juli und dem 31. Dezember 2020 inne. Am 5. und 6. Oktober 2020 befasste sich die Konferenz unter der deutschen Präsidentschaft mit der Rolle des Urheberrechts bei der digitalen Transformation des Kulturerbes.

Die Konferenz versammelte Mitglieder der Expertengruppe für digitales Kulturerbe und Europeana (DCHE), eine Expertengruppe der Organe der Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission. Am ersten Tag wurde das gesetzgeberische und politische Umfeld rund um das Urheberrecht erörtert. Am zweiten Tag wurden Fallstudien zur Unterstützung der digitalen Transformation des Kulturerbes vorgestellt.

Präsentation zum Urheberrecht
Präsentation zum Urheberrecht. Bild: Standbild Europeana

In der Begrüßungsrede sagte Frank Scholze, Generaldirektor der Deutschen Nationalbibliothek: „Es ist unsere Mission als Institutionen, die Möglichkeiten der Digitalisierung auf unseren Plattformen aktiv zu nutzen und zu gestalten und das kulturelle Erbe einer breiteren Öffentlichkeit sichtbar und zugänglich zu machen um das digitale dunkle Zeitalter zu vermeiden. “

Während der Konferenz äußerten die Teilnehmer hohe Erwartungen an die Richtlinie zum Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt. Die Richtlinie trat am 20. Juni 2019 in Kraft. Die neuen Gesetze müssen von den Mitgliedstaaten bis zum 20. Juni 2021 in ihrem nationalen Recht umgesetzt werden.

Runder Tisch mit Ariadna Matas, Dorothea Zechmann, Anne Bergman und Paul Keller
Runder Tisch mit Ariadna Matas, Dorothea Zechmann, Anne Bergman und Paul Keller. Bild: Standbild Europeana

In einem ErklärungsartikelPaul Keller, Expert Observer im Vorstand der Europeana Foundation, schrieb: „Ziel der neuen Regeln ist es, Institutionen des kulturellen Erbes die Möglichkeit zu geben, Werke aus dem Handel, die sie in ihren Sammlungen haben, online verfügbar zu machen, ohne die Rechte an einem Werk klären zu müssen nach Arbeitsbasis. “

Sehen Sie sich die Aufzeichnungen der offenen Sitzungen an hier und die Interviews mit den Referenten hier.

Quelle: Europeana.

Weitere Informationen zur Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union finden Sie unter hier. Klicken Sie auf die offizielle Website der deutschen Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union 2020 hier.

Weitere Informationen zur Expertengruppe für digitales Kulturerbe und Europeana (DCHE) finden Sie unter hier. Klicken Sie für einen erklärenden Artikel zur Richtlinie zum Urheberrecht im digitalen Binnenmarkt auf hier.

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